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Herbst

September

Nach der Ernte ist vor der Ernte

Der Sommer neigt sich dem Ende und der Herbst kommt mit großen Schritten auf uns zu. Nachdem wir nun schon ein Großteil der Ernte aus unserem Garten eingebracht haben, sollten wir schon jetzt an die Ernte im nächsten Jahr denken. Bei den Erdbeerpflanzen, die noch ein weiteres Jahr stehen bleiben sollen, werden alle Ranken entfernt. Auch Blätter die mit Blattfleckenkrankheiten befallen sind sollten entfernt werden. Es ist ausreichend wenn die Pflanze mit 3-5 Blättern und natürlich einem gesunden Herzblatt in den Winter geht.
Bei den Himbeeren müssen jetzt, nach der Ernte, die abgetragenen Ruten raus geschnitten werden. Die einjährigen Ruten bleiben stehen und erfreuen uns dann im nächsten Jahr mit ihren schönen Früchten. Anders sieht es bei den herbsttragenden Himbeeren aus. Hier hat die Ernte gerade erst begonnen und wird sich noch bis zum ersten Frost hinziehen. Diese Pflanzen werden dann komplett über dem Boden angeschnitten. Diese herbsttragenden Himbeeren blühen und fruchten im Gegensatz zu den "normalen" Himbeeren nämlich am einjährigen Holz. Bei den Brombeeren verhalten wir uns wie bei den normalen Himbeeren, nach der Ernte die abgetragenen Ruten raus schneiden.
Die Süß- und Sauerkirschen sind auch abgeerntet. Wenn ich bei der Süßkirsche etwas entfernen möchte, dann sollte ich mich beeilen, denn die Süßkirsche wird nur im belaubten Zustand geschnitten und auch nur um die Höhe zu reduzieren bzw. Luft in die Krone zu bekommen. Im Gegensatz dazu braucht die Sauerkirsche jedes Jahr einen guten Schnitt. Wir empfehlen hier jeden Ast, jeden Zweig, der dieses Jahr gewachsen ist, zwei Drittel weg und ein Drittel bleibt stehen. Nach so einem Schnitt muss der Baum nicht gut aussehen, eher wie ein "Hexenbesen". Wenn Sie die Sauerkirsche nicht schneiden, dann haben sie bald so genannte "Trauerweiden", wo nur noch an den Spitzen Blätter und Früchte sind.

Viel Spaß im Garten wünscht
Silvia Tänzler
Güstrower Baumschulen.

Oktober

Herbstzeit ist Pflanzzeit

Wenn Ende September - Anfang Oktober die ersten Nachtfröste auftreten, dann beginnt die Pflanzsaison. Die laubabwerfenden Gehölze sind dann ausgereift und können gerodet werden. Somit ist dann das Angebot in den Baumschulen wieder komplett. Egal ob Heckenpflanzen wie Thuja (Lebensbaum) oder Ligustrum (Liguster) als auch das komplette Sortiment von Obstgehölzen.

Bei der Auswahl der Obstgehölze achten Sie bitte darauf so genannte Nachbauschäden zu vermeiden. Das heißt es soll immer ein Wechsel von Stein- und Kernobst erfolgen. Da wo ein Apfel oder eine Birne gestanden hat darf jetzt nur eine Kirsche oder Pflaume oder Pfirsich stehen. Umgekehrt dann genauso. Er reicht auch nicht einfach nur das Pflanzloch etwas größer zu machen und den Boden auszutauschen. Als Faustregel kann man sagen, das dass Wurzelsystem des alten Baumes genau so groß ist wie die Krone des Baumes. Demzufolge sind die abgegeben Enzyme des alten Baumes auch dort im Boden und können den nachfolgenden Baum schädigen. Das heißt er wächst nicht richtig, blüht kaum und trägt dem entsprechend auch weniger bis gar kein Obst.
Auch bei dem Beerenobst sollte man einen anderen Standort wählen, wenn eine Neupflanzung notwendig wird. Bei der Pflanzung von Rosen (Wurzelware ab Ende Oktober im Handel) muss genauso verfahren werden. Außerdem liebt die Rose einen schweren Boden (Lehm) und einen sonnigen Platz. Auch auf die Blattgesundheit bei Rosen sollte man achten.

Sowohl zu Fragen der richtigen Auswahl an Sorten sowie zum richtigen Standort für die Pflanzen, bekommen Sie Auskunft in einer guten Baumschule mit Fachpersonal, dass Sie gern berät.

Viel Spaß im Garten und bei der Planung wünscht
Silvia Tänzler
Güstrower Baumschulen.

November

Schon jetzt an den Winter denken

Auch wenn Ende Oktober und Anfang November noch die Sonnenstrahlen uns verwöhnen, sollten wir langsam an den Winter denken. Auch im Garten sind einige Schutzmaßnahmen für die kalte Jahreszeit zu treffen. So sollten z.B. die Apfel- und Birnenbäume jetzt mit Leimringen versehen werden um den Schädlingsbefall im nächsten Jahr vorzubeugen. Auch sollte das Laub von kranken Bäumen, wie z.B. von Birnengitterrost befallene Blätter oder von Schrotschuss befallene Kirschblätter oder von Kastanienminiermotten befallene Blätter sorgfältig aufgelesen werden und am besten verbrannt werden. Auf keinen Fall gehört dieses Laub auf den Komposthaufen, denn dort könnten die Pilze bzw. Puppen überleben und im nächsten Jahr die Bäume wieder befallen.
Neben einer ordentlichen Winterfurche kann jetzt auch gut abgelagerter Mist oder gesiebter Kompost zur Bodenverbesserung eingebracht werden.
Empfindliche Pflanzen wie winterharte Fuchsie, Bauernhortensien oder auch Mittelmeerschneeball sollten einen leichten Winterschutz aus Tannenreisig bekommen. Dieser dient einmal die kalten Fröste abzuhalten und zum anderen schützen die Zweige vor Austrocknung.
Die Edel- und Beetrosen werden jetzt angehäufelt. Dabei sollte die Erdaufschüttung ca. 15-20 cm hoch sein. Die Rosen können etwas eingekürzt werden, wobei der richtige Rückschnitt dann erst im Frühjahr erfolgt. Bei Hochstammrosen braucht nur die Veredlung oben auf dem Stamm geschützt werden. Dazu verwendet man spezielle Rosenvliese oder aber auch Stoffsäcke. Auf gar keinem Fall werden Plastetüten verwendet.
Auch sollten wir an die kleinen Gartenbewohner denken und für sie die Futterhäuschen aufbauen und bestücken. Sie werden uns dafür dankbar sein.

Viel Spaß im Garten und genießen sie den Herbst mit seinen schönen bunten Farben
Silvia Tänzler
Güstrower Baumschulen.

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